Während sich in einem normalen Jahr in der Schweiz in etwa 70 000 Todesfälle ereignen, waren es im Pandemiejahr 2020 mit 76 195 Todesfällen 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Anstieg ist gemäss BFS auf die COVID-19-Pandemie zurückzuführen.
Ferner zeigt die Todesursachenstatistik 2020 des BFS, dass der Anteil an Todesfällen mit COVID-19 als Haupttodesursache (12,2%) nach den Herz-Kreislauf-Krankheiten (26,9%) und Krebs (22,2%) an dritter Stelle lag.
Insgesamt starben 2020 in der Altersgruppe von 65 Jahren und älter 8739 Personen mehr als erwartet (+ 46,9%) und in der Altersgruppe der 0 bis 64-Jährigen 301 Personen mehr als erwartet (+ 11,7%).
Der Indikator der verlorenen potenziellen Lebensjahre (VPL) ist ein Indikator für vorzeitige Sterblichkeit. In der Todesursachenstatistik des BFS bezieht er sich auf alle Todesfälle, die vor der Altersgrenze von 70 Jahren eintreten. Damit zeigt dieser Indikator die Bedeutung einer Erkrankung für jüngere Menschen. Bei Männern gingen 3357 und bei Frauen 1278 potenzielle Lebensjahre aufgrund von COVID-19 verloren. Das entspricht bei Männern 13-mal und bei Frauen 9-mal mehr VPL als bei der Grippe.