Green Transformational Leadership ist im Kontext der Kreislaufwirtschaft ein innovativer Ansatz, der Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung in den Vordergrund stellt und gleichzeitig die Bedeutung von Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen und Innovation anerkennt.
Diesen Wandel will das SNF-Forschungsprojekt «Green Transformational Leadership im Kontext der Kreislaufwirtschaft» an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ), in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), fördern. Die Projektzusage erreichte das Institute for Strategic Management (ISM) der HWZ pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum.
Zu Merkmalen von Green Transformational Leaders gehören eine Vision für eine nachhaltige Zukunft, ein Bekenntnis zu sozialer und ökologischer Verantwortung und die Fähigkeit, andere für nachhaltige und zirkuläre Praktiken zu begeistern und zu mobilisieren.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, zu erkennen, warum, wann und wie Führungspersonen Stakeholder optimal in diesen Prozess einbinden können, um die erkannten ökologischen Herausforderungen anzugehen. Dieser notwendige Wandel erfordert Führungspersonen mit spezifischen Eigenschaften. Es geht um Transformator:innen und geeignete Mechanismen, um Beziehungen zu externen Stakeholdern aufzubauen, die nachhaltigen Wert für die Stakeholder und Natur schaffen.
Die Ökologiekommission des Verbands Zürcher Krankenhäuser (VZK) hat im 2022 aktualisierten Handbuch «Ökologie und Entsorgung im Gesundheitswesen» u. a. das Thema Kreislaufwirtschaft aufgegriffen. Der Begriff wird darin folgendermassen definiert: Die Kreislaufwirtschaft unterscheidet sich von den gängigen Produktionsprozessen, indem weniger Primärrohstoffe verbraucht werden, die Produkte und Materialien durch Wiederverwendung oder Recycling länger im Kreislauf gehalten werden und sich damit die Abfallmenge reduziert. Die noch verbleibenden Abfälle werden stofflich oder energetisch verwertet.
Beitragsbild: VZK