Psychopharmaka sind die am häufigsten bezogenen Medikamente in der Schweiz. Gleichzeitig werden sie in Gesellschaft und Wissenschaft kontrovers diskutiert. Im Obsan Bulletin 1/2022 stehen Antidepressiva, Antipsychotika, Anxiolytika/Sedativa sowie Medikamente bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) im Fokus und es werden die bezogenen Mengen, die Kosten, die Konsument:innen sowie die Verschreibenden thematisiert. Die Ergebnisse werden zudem im Kontext der COVID-19 Pandemie erörtert.
Das im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) erstellte Bulletin diskutiert einen bemerkenswerten Befund: Entgegen dem Trend in anderen europäischen Ländern und trotz der COVID-19-Pandemie ist es in der Schweiz in den letzten Jahren zu einer Sättigung der Psychopharmaka-Verschreibungen gekommen.
Basierend auf gesamtschweizerischen Daten der Krankenversicherer für den ambulanten Versorgungsbereich (ohne Spital ambulant) kommt die Analyse zu folgenden Hauptergebnissen:
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