Im Universitätsspital Lausanne (CHUV) sind autonome AGV-Roboter eingeführt worden. Seit April 2022 sind zehn dieser Roboter autonom in der Apotheke, der Wäscheabteilung und der Gastronomie im Einsatz. Mithilfe der AGV-Technologie bewegen sie sich auf virtuellen Schienen und sind mit GPS und Laserstrahlen ausgestattet, um Hindernisse zu erkennen und diesen auszuweichen. Bei Richtungsänderungen oder Kreuzungen geben die Roboter akustische Signale ab, um die Sicherheit zu gewährleisten.
«Unser Lieferant musste ein spezielles Modell entwickeln, da das Hauptgebäude aus den 80er-Jahren stammt», sagt Maxence Mouliade, Bereichsleiter der Warenverteilung und Projektleiter: «Unsere Roboter sind schmaler und weniger hoch als die ursprünglich vorgesehene Version, können aber problemlos 500 Kilogramm schwere Wagen hochheben.»
Derzeit interagieren nur die Logistikmitarbeitenden mit den Robotern und es kommt zu keinem direkten Kontakt mit Patient:innen. Die Rückmeldungen sind positiv und zeigen, dass die Technologie breit akzeptiert und es bisher zu keinen Unfällen gekommen ist. Ab der Einweihung des Kinderspitals 2025 ist geplant, dass 20 der in Italien hergestellten Roboter im CHUV zum Einsatz kommen.
Die Planung der Roboterbewegungen ist wiederkehrend und flexibel, sodass kein Programmiergerät mehr notwendig ist. Die Verantwortlichen können die Abläufe jederzeit anpassen oder neue schaffen. Die Technologie optimiert die Kosten, Geschwindigkeit und Energieeffizienz und entlastet gleichzeitig die Logistikteams.
Beitragsbild: AGV-Roboter beim Beladen eines Wagens (CHUV).