«Die Klinik-Teams haben 2020 trotz zusätzlicher Belastungen durch die COVID-19-Pandemie erneut sehr gute Behandlungserfolge erzielt», betont Dr. med. Christian Sturzenegger, Chief Medical Officer der Rehaklinik Bellikon und Mitglied des ANQ-Qualitätsausschusses Rehabilitation. «Was ebenfalls erwähnenswert ist: Die Datenqualität hat nicht gelitten, die von den Patientinnen und Patienten erzielten Fortschritte wurden sorgfältig dokumentiert.» 2020 übermittelten 99 Kliniken Daten von 81 627 Patientinnen und Patienten (2019: 83 484) an das mit der Auswertung beauftragte Institut für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Zahl der übermittelten Fälle war somit nur unwesentlich geringer als 2019. Im Vergleich zu den Vorjahren dürfte es aber in vielen Institutionen zu stärkeren Schwankungen in der Auslastung gekommen sein. Kurzfristig reduzierte Belegungen und anschliessende Nachholeffekte sind nicht auszuschliessen.
In der kardialen und der pulmonalen Rehabilitation absolvieren die Patientinnen und Patienten bei Reha-Eintritt und bei Reha-Austritt einen 6-Minuten-Gehtest. Die Resultate machen die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit während des Reha-Aufenthalts deutlich: Zu Beginn der Behandlung legten die Patientinnen und Patienten der kardialen Rehabilitation in sechs Minuten durchschnittlich 311 Meter zurück (2019: 315 Meter). Am Ende der im Schnitt dreiwöchigen Rehabilitation erreichten sie durchschnittlich 442 Meter (2019: 440 Meter). Dies entspricht einer Verbesserung von rund 42% (2019: +40%). In der pulmonalen Rehabilitation stieg die zurückgelegte Strecke von durchschnittlich 273 auf 366 Meter (2019: von 280 auf 361 Meter), was eine Zunahme von rund 34% bedeutet (2019: +29%).
Beitragsbild: Kliniken Valens