Seelsorgende haben heute einen festen Platz im Gesundheitswesen. Der Begriff «Spiritual Care» unterstreicht den Prozess, in dem sich das Berufsbild der Seelsorge befindet. Die Vereinigungen der katholischen und der evangelischen Seelsorge in der deutschsprachigen Schweiz haben diese sozialen und professionellen Veränderungen erkannt. Um die Zukunft des Seelsorgeberufs im Gesundheitswesen aktiv mitzugestalten, schliessen sie sich zum Berufsverband Seelsorge im Gesundheitswesen (BSG) zusammen.
Sie schaffen damit die Grundlage für die Weiterentwicklung des Berufsbildes. Ziel ist es, einen aktiven Dialog mit den Landeskirchen, den Verbänden weiterer Gesundheitsberufe und den Universitäten zu etablieren und Qualitätsstandards für die Seelsorge zu entwickeln.
Die im Gesundheitswesen tätigen Seelsorgenden sollen auch innerkirchlich als eigene Profession anerkannt werden. Der Berufsverband ist überkonfessionell orientiert und vertritt die Interessen der Seelsorgenden gegenüber Kirchen, Spitälern, Heimen und anderen Institutionen aus dem Gesundheitswesen und der Politik. Der BSG strebt eine schweizweite Vernetzung der Seelsorgenden im Gesundheitswesen über die Sprachgrenzen hinweg an.
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