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Wirtschaft
Competence Readtime2 min
23. Mai 2022

Volkswirtschaftliche Bedeutung

Wichtige Rolle der Spitäler als Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor

Aktuelle Studien belegen, dass die Zürcher und Aargauer Spitäler und Kliniken über ihre primäre Versorgungsfunktion hinaus einen bedeutenden regionalen Wirtschaftsfaktor darstellen.

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Die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics, welche im Auftrag des Verbands Zürcher Krankenhäuser (VZK) erstellt wurde, zeigen: Neben der qualitativ hochstehenden medizinischen Versorgung, welche die Zürcher Spitäler und Kliniken für die Bevölkerung zur Verfügung stellen, generieren sie eine Bruttowertschöpfung von rund 5,1 Milliarden Franken. Zahlreiche Unternehmen der Region Zürich und der restlichen Schweiz profitieren durch den Bezug von Waren und Dienstleistungen. Auch dank der Konsumausgaben des Personals ist das Spitalwesen mit der restlichen Wirtschaft verflochten. Mit jedem Wertschöpfungsfranken sind so 43 Rappen Wertschöpfung in anderen Unternehmen verbunden.

Ein überwiegender Anteil der Bruttowertschöpfung verbleibt im Kanton Zürich: 4,4 Milliarden Franken (85 Prozent) der insgesamt 5,1 Milliarden Franken generieren die Spitäler und Kliniken innerhalb der kantonalen Grenze. Darüber hinaus löst das Zürcher Gesundheitswesen zusätzliche volkswirtschaftliche Effekte aus. Dabei handelt es sich um einen positiven Zusatznutzen der Gesundheitsversorgung, der sich mittelbar positiv in anderen Wirtschaftsbereichen auswirkt. Beispielsweise trägt die Reduktion oder das gänzliche Ausbleiben von gesundheitsbedingten Erwerbsunterbrüchen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit lokaler Unternehmen bei.

Kanton Aargau: Jeder dreizehnte Arbeitsplatz wird in der Spital- und Pflegeversorgung angeboten

Die Aargauer Spitäler, Psychiatrischen/Psychosomatischen Kliniken, Rehabilitationskliniken, Pflege- und Spitex-Organisationen erbringen ihrerseits eine jährliche Wertschöpfung von 2,13 Milliarden Franken. Dies belegt eine Studie, die ebenfalls von BAK Economics durchgeführt wurde, im Auftrag u. a. des Verbands der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen im Kanton Aargau (vaka). Durch den Bezug von Waren und Dienstleistungen und durch die Konsumausgaben des Personals ist das Gesundheitswesen mit der restlichen Wirtschaft verflochten. Dank diesem Austausch entsteht eine zusätzliche Wertschöpfung von 0,83 Milliarden Franken. 86 Prozent der gesamten Wertschöpfung, also 2,96 Milliarden Franken (2,13 + 0,83 Milliarden Franken), verbleiben im Kanton Aargau. 

Jeder dreizehnte Arbeitsplatz im Kanton Aargau wird von einem Spital, einer Klinik, einer Pflegeinstitution oder von der Spitex angeboten. Die gut 20 000 Arbeitsplätze verteilen sich auf gegen 30 000 Beschäftigte, die eine grosse Vielfalt an verschiedenen Berufen ausüben. Dabei bieten die Gesundheitsinstitutionen eine überdurchschnittliche Zahl von Teilzeitarbeitsplätzen an und sind wichtige Arbeitgeber v. a. auch in den Randregionen. Das Engagement der Aargauischen Gesundheitsinstitutionen in der Ausbildung von qualifiziertem Gesundheitspersonal, mit über 1700 Ausbildungsstellen allein in den Pflegeberufen, ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung der zukünftigen Gesundheitsversorgung im Kanton Aargau.

Beitragsbild: Steve Buissinne auf Pixabay

   

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