2021 wurde laut Bundesamtes für Statistik (BFS) bei rund 43 300 Hospitalisierungen eine COVID-19-Diagnose gestellt. Diese Zahl ist höher als 2020 (40 893). Intensivpflege erforderte 2020 und 2021 mehr als jede achte hospitalisierte Person (13%; 10 924 Hospitalisierungen) mit einer COVID-19-Diagnose.
Hospitalisierungen von COVID-19-Patient:innen machten 3 Prozent aller Spitalaufenthalte aus, nahmen aber 22 Prozent der in der Intensivpflege verbrachten Stunden in Anspruch. Auf dem Höhepunkt der ersten beiden Wellen – zunächst zwischen Mitte März und Anfang April 2020, dann ab Mitte Oktober 2020 bis Anfang Januar 2021 – kletterte dieser Anteil auf über 50 Prozent.
11,3 Prozent der mit einer COVID-19-Diagnose hospitalisierten Personen sind im Spital gestorben. Bei den Hospitalisierungen mit Intensivpflege war die Sterberate doppelt so hoch (24,4%). Zwischen März und Dezember 2021 wurden rund 1400 Personen aufgrund unerwünschter Nebenwirkungen einer COVID-19-Impfung hospitalisiert.
Über die Hälfte der Hospitalisierungen mit einer COVID-19-Diagnose ereigneten sich auf dem Höhepunkt der zweiten Pandemiewelle zwischen Oktober 2020 und Februar 2021, 35 Prozent erfolgten in den drei darauffolgenden Wellen zwischen März und Dezember 2021. Die Hospitalisierungen von COVID-19-Patient:innen während der ersten Welle der Pandemie und dem partiellen Lockdown im Frühjahr 2020 machten lediglich 12 Prozent aller Hospitalisierungen mit einer COVID-19-Diagnose in den Jahren 2020 und 2021 aus.
Die mit einer COVID-19-Diagnose hospitalisierten Personen waren mehrheitlich männlich (55,6%) und die Hälfte der hospitalisierten COVID-19-Patient:innen war mindestens 70 Jahre alt. In sechs von zehn Fällen war die Hauptdiagnose bei der Hospitalisierung eine Krankheit des Atmungssystems, meistens eine Lungenentzündung.
Beitragsbild: Das Gesundheitspersonal dreht einen Patienten auf der Intensivstation (Foto: USZ).