Die Initiative Qualitätsmedizin (IQM), die 2008 in Deutschland entstand und später durch die «Allianz Peer Review» auf die Schweiz übertragen wurde, setzt sich dafür ein, die Qualität der psychiatrischen Versorgung zu bewerten. Die interprofessionellen Reviews untersuchen zehn zufällig ausgewählte Klinikaufenthalte und analysieren dabei Indikatoren wie freiheitsbeschränkende Massnahmen (FBM) oder Wiedereintritte.
Ein Team von Reviewern, bestehend aus Chefärzt:innen, Psycholog:innen und Pflegenden besucht die Klinik, analysiert die Fälle nach vorher festgelegten Kriterien wie Aufnahme- und Entlassungsverlauf, Diagnose, Behandlung usw. und bespricht sie danach in einem kollegialen Dialog mit dem Personal. Die Rückmeldungen werden positiv formuliert und enthalten konkrete Verbesserungsvorschläge.
Die Schlussfolgerungen werden der Direktion vorgelegt und in einem Bericht festgehalten, der an H+ weitergeleitet wird (siehe den früheren Artikel – Neue H+ Branchenlösung «Interprofessionelle Reviews in der Psychiatrie»). Interprofessionelle Reviews geben den Reviewern die Möglichkeit, sich über interessante klinische Praktiken auszutauschen. Dieser Ansatz, der sich auf den kollegialen Dialog und den Austausch bewährter Praktiken konzentriert, ermöglicht eine schnelle und nachhaltige Umsetzung der identifizierten Verbesserungen und stärkt so die Qualität der psychiatrischen Versorgung.
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