Die Studie basiert auf einer Umfrage im Jahr 2023 bei 129 CNOs aus der ganzen Schweiz (zur ganzen Studie siehe pwc.ch/cno-barometer).
Mehr als 85 Prozent der befragten CNOs nennen den Fachkräftemangel als grösste Herausforderung, dies gleich vor dem Kostendruck (84 %). Den CNOs zufolge fehlte es im Jahr 2023 in 52 Prozent der Gesundheitseinrichtungen an Pflegepersonal, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die erforderliche Pflegequalität zu gewährleisten. Infolgedessen stiegen die Überstunden des Pflegepersonals (65 %) und die Gesundheitsinstitutionen greifen zunehmend auf Temporärpersonal (69 %) und/oder auf weniger qualifiziertes Personal (49 %) zurück. Dies löst einen Dominoeffekt aus: Die Zufriedenheit des Personals sinkt, die Fluktuationsrate steigt und verstärkt wiederum den Fachkräftemangel.
Das Barometer zeigt auch Lösungsansätze auf: Verbesserung der Arbeitsbedingungen (angemessene Löhne, Flexibilisierung der Arbeitszeiten usw.), Massnahmen zur Entlastung des Pflegepersonals (durch logistische und administrative Dienste, digital unterstützte Prozesse, bessere Nutzung der Kapazitäten usw.), Wertschätzung des Pflegepersonals (durch Förderung von Eigenständigkeit und Verantwortung, durch ein positives Bild der Pflege usw.).
Was aus der Studie deutlich wird: In der Pflege hat sich bereits einiges bewegt – und es wird sich noch viel bewegen müssen. Bei der Umsetzung dieser Lösungsansätze spielt das Pflegekader eine Schlüsselrolle.
Beitragsbild: H+ Die Spitäler der Schweiz